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Liste markanter Baumexemplare in Berlin – Baumpflege in Berlin und Brandenburg

Berlin, eine Stadt, die für ihren Reichtum an Geschichte, Kultur und Architektur bekannt ist, verfügt über einen oft übersehenen Schatz – eine Reihe von prächtigen Baumexemplaren. Diese alten Bäume, die schätzungsweise 300 bis 600 Jahre alt sind, stehen als lebendige Erinnerungen an die Vergangenheit der Stadt und fügen sich nahtlos in die moderne Landschaft ein.

Erfahren Sie mehr über die Geschichte dieser prächtigen Bäume und darüber, was sie zum Charme und zur Faszination Berlins beitragen.

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Dicke Marie: Die älteste lebende Bewohnerin Berlins

Im Tegeler Forst steht die Dicke Marie, eine Stieleiche, die den Titel des ältesten Baumes Berlins trägt. Mit einem beeindruckenden Alter von über 800 Jahren hat die Dicke Marie die Entwicklung der Stadt stillschweigend miterlebt und zahlreiche historische Ereignisse und Epochen überstanden.

Die Brüder Humboldt, die in ihrer Kindheit unter dem Baum spielten, nannten ihn treffend Dicke Marie, nach ihrer Schlossköchin. Auch heute noch spendet der 26 Meter hohe Riese mit einem Stammumfang von 8,75 Metern den Besuchern Schatten und Ruhe. Am 9. Juli 2021 wurde die Dicke Marie aufgrund ihrer historischen Bedeutung und ihrer beeindruckenden Statur als achter Baum des Nationalen Naturerbes und als erster Waldbaum in Deutschland ausgezeichnet.

Humboldteiche: Einzigartiges Monument im Schlosspark

Zu Berlins Sammlung bemerkenswerter Baumexemplare gehört auch die Humboldteiche, eine imposante Eiche im grünen Schlosspark. Am 2. März 1993 unter der Nummer 12-25/B (XX-25/B) zum Naturdenkmal erklärt, wird die Humboldteiche seit 1939 für ihre Seltenheit und Bedeutung für die Region gefeiert.

Die Humboldteiche trägt wesentlich zur natürlichen Attraktivität des Schlossparks bei und verzaubert die Besucher mit ihren weit ausladenden Ästen und ihrer großartigen Silhouette. Als eingetragenes Naturdenkmal ist sie ein Zeugnis für das Engagement Berlins für den Erhalt und die Wertschätzung der Natur.

Treskow-Platane: Ein historischer Riese

Im Herzen des Tiergartens von 1955, auf dem ehemaligen Burggelände, steht die historische Treskow-Platane. Der kolossale Baum, benannt nach Johann Carl Sigismund von Treskow (1787-1846), war Teil einer Platanenplantage auf Treskows Gutshof.

Heute steht sie als majestätische Erinnerung an die historische Landschaft Berlins. Die Treskow-Platane ist aufgrund ihrer Größe und ihrer Verbindung zur Geschichte der Stadt ein Muss für Baumliebhaber und Geschichtsinteressierte.

Berlins Bäume: Mehr als ihre Schönheit

Abgesehen von ihrem optischen Reiz und dem Schatten, den sie spenden, spielen diese Bäume eine wichtige Rolle im Ökosystem Berlins.

Sie wirken der städtischen Hitze entgegen, absorbieren CO2 und andere Schadstoffe, bieten Lebensraum für verschiedene Arten und tragen zur allgemeinen Luftqualität der Stadt bei. Ihr Erhalt ist daher von größter Bedeutung.

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Fazit: Lebendige Geschichte Berlins zelebrieren

Berlins markante Bäume sind mehr als nur natürliche Strukturen; sie sind ein lebendiges Zeugnis der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt.

Von der preisgekrönten Dicke Marie über das Naturdenkmal Humboldteiche bis hin zur historischen Treskower Platane erzählen diese Bäume nicht nur Geschichten aus Berlins reicher Geschichte, sondern tragen auch wesentlich zum einzigartigen und atemberaubenden Landschaftsbild der Stadt bei.

Jahrhunderte alte Bäume wie diese erinnern uns an unsere Wurzeln und an die Bedeutung der Erhaltung. Wenn wir im Schatten dieser Giganten spazieren gehen, wandeln wir inmitten lebendiger Geschichte. Die Geschichten, die sie erzählen, und die Schönheit, die sie besitzen, erinnern uns an unsere Pflicht, die Natur zu schützen und zu respektieren, um sicherzustellen, dass diese lebenden Denkmäler auch für kommende Generationen bestehen bleiben. Sie sind ein Zeugnis für Berlins Liebe zur Natur und zur Geschichte und stehen für das Engagement der Stadt, ihre Naturwunder zu schätzen und zu bewahren.